Viel Lob für ausgewählte Strecken

Viel Lob für ausgewählte Strecken

Leichtathletik-News 20.12.2022

Sektlauf der Spielvereinigung Grün-Weiß Bad Gandersheim

VON RUDOLF HILLEBRECHT


BAD GANDERSHEIM. Glück ist einfach unabdingbarer Partner bei der Abwicklung eines gelungenen Freiluftsportereignisses. Glück hatte die Spielvereinigung Grün-Weiß am Sonnabend, als es zwar zum ersten Mal im November eiskalt wurde, dafür aber anstelle des grau-kalten Niesel- und Schneeregenwetters vom Freitag am Sonnabend eine wenigstens etwas wärmende Sonne vom blauen Himmel schien.

Mit am Ende 238 Gemeldeten, von denen aber nur 197 schließlich als „Finisher“ Aufnahme in die Ergebnisliste fanden, lag das tatsächliche Ergebnis für den Sektlauf der SVG um rund ein Drittel niedriger als in den letzten Jahren vor der erzwungenen Corona-Pause. Ein durchaus normaler Effekt, den fast alle Ausrichter der Läufe des Südniedersachsencups leider feststellen mussten. Der aufgrund der Nichtverfügbarkeit der angestammten Strecke geänderte Ausrichtungsort dürfte an dem Rückgang hingegen keinen Anteil gehabt haben. Im Gegenteil: Vor allem die Langstrecke über elf Kilometer zwischen dem Feuerwehrhaus in der Heckenbecker Straße und Heckenbeck selbst fand bei den Athleten ausgesprochen viel Lob. Sie sei landschaftlich schön und sehr gut zu laufen gewesen. Wobei sie gegenüber dem Seekurpark den Vorteil hat, dass nur ein kleiner Teil zweimal gelaufen werden muss, während beim Seeparklauf für die Langstrecke drei gleiche Runden zu absolvieren sind.

Unbegründet auch die Befürchtung, die harsche Steigung auf der Mittelstrecke am Tunnelmund der ICE-Strecke werde viele dazu zwingen, Teile der Strecke gehend zu absolvieren. Die meisten schafften es offenbar doch, langsam, aber laufend den Berg hinauf zu kommen. Hart, aber machbar, so ihr Fazit. Und der Schnellste schaffte es sogar, die 4,6 Kilometer sagenhaft unter 17 Minuten zu laufen.

Völlig problemlos verliefen der Bambinilauf und die Kurzstrecke, die als Wendepunktstrecke auf der Heckenbecker Straße und K 641 bis kurz vor beziehungsweise hinter die ICE-Brücke gelaufen wurden. Auch die Sperrung der Kreisstraße für die Veranstaltung machte keine Probleme, so hatten die Ordner es nur selten mit Versuchen zu tun, Absperrungen zu missachten. Stefan Jahn und sein umfangreiches Helferteamhatten alles perfekt  im Griff.

Großer Dank galt am Ende vor allem auch der Gandersheimer Feuerwehr. Die Kameraden hatten die Fahrzeuggarage freigemacht, dort konnten Tische und Bänke aufgebaut werden. Kaffee und Kuchen standen bereit, den Erlös bekommt wie immer der Förderverein. Und auch die Siegerehrung – sowohl des Sektlaufes als auch des gesamten Südniedersachsen- Cups – fand am Ende hier statt.

Der zügigen und weitestgehend reibungslosen Abwicklung kam außerdem zugute, dass diesmal Meldewesen wie Zeitmessung und Auswertung in Händen der Sportdienstleisterfirma Hickmann lagen. Vor allem die Probleme, die es früher manchmal durch enge Einläufe am Ziel bei der späteren Auswertung und langwieriges Ausdrucken von Urkunden gegeben hatte, waren diesmal ausgemerzt. So war es auch der Entscheidung, nur noch die ersten Drei einer jeden Altersklasse auf Mittel- und Langstrecke zur Siegerehrung aufzurufen, zu verdanken, dass die Veranstaltung gegen 17.30 Uhr, und damit gut eine Stunde früher beendet war, als dies in der Grundschule gewöhnlich der Fall gewesen ist.

Spürbar anders war diesmal das Teilnehmerverhalten selbst. Vielleicht, weil es keine Duschmöglichkeiten gab, dazu hätte man zwar in Hallenbad fahren können, aber den weiten Umweg nahm wohl so gut wie niemand in Kauf.

So leerte sich die Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses nach Ende des ersten Siegerehrungsabschnittes für die Kinderläufe sowie die Mittelstrecke sehr, obwohl viele Akteure der Mittelstrecke ja auch durchaus noch auf die SNC-Siegerehrung hätten warten können. Sie zogen es aber offenbar in großer Zahl vor, baldmöglichst den Heimweg anzutreten.

So waren es vornehmlich die Langstreckler, die Frank Neumann und seinem SNCTeam als Siegerehrungspublikum blieben und die zahlreichen dort ausgegebenen Preise am Ende abräumen konnten. Denn bei den Verlosungen gilt immer: Preis nur gegen Präsenz. So manch Ausgeloster blieb da unberücksichtigt. Ähnliches galt auch für die zahlreich zur Vergabe bereitstehenden Sektflaschen der SVG, von denen tatsächlich nur rund die Hälfte an diesem Tage ausgegeben werden konnten.

Der Rest geht in den Grundstock für das nächste Jahr. Am Üppigsten kamen die Kinder und Jugendlichen dabei weg, denn sie erhielten alle einen Sachpreis und auch Urkunden. Die Erwachsenen können sich diese – sofern von Interesse – über einen Internetlink eigenhändig ausdrucken; ein vielfach heute übliches Verfahren, das Zeit und Geld spart.

Wo die Preise im nächsten Jahr wieder ausgegeben werden, und wo gelaufen wird, ist im Moment noch nicht gesetzt. Geplant war und ist an sich, wieder den Abschluss des Südniedersachsen- Cups 2023 im November als Seeparklauf um die Osterbergseen auszurichten, so wie schon 45 mal bis 2019. Für die Siegerehrung würde dann wieder auf das Forum der Grundschule zurückgegriffen.

Nach den vielen lobenden Stimmen über die schönen Strecke im Tal nach Heckenbeck ist man im Orgateam aber durchaus ins Grübeln gekommen, ob man nicht vielleicht doch noch einmal diesen Veranstaltungsort nutzen sollte. Zumal es im kommenden Jahr einen zusätzlichen Lauf im Seepark geben wird, und zwar im September noch während der Landesgartenschau als „LAGA Seeparklauf“. Klarheit werden aber sicher bald die Auswertung dieser Veranstaltung und die Notwendigkeit bringen, sich für die Laufkalender 2023 fest zu positionieren.

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