3:5 Niederlage gegen FC Eintracht Northeim

Eine Lehrstunde erhalten gegen Spieler der Jahrgänge 2012 und 2011

Artikel vom 22. Mai 2025

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    Es war der Tag uf dem wir gewartet haben. Das Spiel hätte eingenlich am Samstag, den 03.06.2025 stattfinden sollen, aber wir hatten nicht genügend Spieler wg. Konfirmationen und Schulferienreisen. Wir müsste gegen die Mannschaft antreten, die 25 mehr Tore geschossen hat, als die nächstbeste Mannschaft und weniger Troe kassiert als alle andere. Eine harte Aufgabe. Der Hoffnungsschimmer war, dass wir in der Hinrunde gegen Aue-Leine 2:4 gewonnen haben und Aue-Leine 2:1 gegen Northeim gewonnen haben. In der Vorbesprechung herrschte bei unseren Helden eher Respekt und verhaltenen optimismus als wirklich den vollständigen Glauben daran, dass sie gewinnen könnten. Auch bei dem Aufwärmen und Torschießen vor dem Spiel, sah ich ehen Schmunseln seitens der Northeimer als wüßten sie, dass sie das Spiel gewinnen würden.

    Das Spiel fing bereits an, mit all den Dingen die in der Vorbesprechung angesprochen wurden; und zwar: es wurde u.a. folgendes angesprochen:
    - aktiv ins Spielgeschehen kommen statt zu zu schauen,
    - Enger am Mann bleiben, sodass die Gäste nicht zu viel Zeit haben, ins Spiel zu kommen und zu Pässe und Torschüsse zu kommen,
    - Physisch den Gegner bearbeitet - den zeigen, dass wir da sind und physisch präsent sind,
    - Nicht zu viel Raum zwischen die Ketten lssen - besonders zwischen Mittelfeld und useren zwei 6er vor der Abwehrkette
    - Dass besonders die Mittelfeldspieler fleißig sein müssten in der Rückwärtsbewegung, sodass die Northeimer nicht in Überzahlsituationen kommen

    All das wurde bei weiten Strecken der 1. und 2. Halbzeit nicht beherzt.
    Zugegeben, die Northeimer hatte ihre Abläufe gekonnt umgesetzt und man merkte, dass sie professionell trainiert und eingestimmt waren. Sie haben uns sehr oft ungeschickt aussehen lassen, wie sie uns ihrem System auf gedruckt haben.

    Unsere Spieler waren in der ersten Spielhälfte bis zum ca. 55 Spielminuten in vielen Situationen etwas überfordert. Man merkte die die Qualität von Northeim, in Vergleich zu den Mannschaften der letzten Spiele, gegen den wir weitestgehend dominiert haben. Unsere Spieler waren nicht daran gewöhnt selbst dominiert zu werden.

    Das gesagt, wir hatten momenten, wo wir härte im Zweitkampf gezeigt und auch wo deutlich waren, dass wir einigen von denen physisch überlegen waren. Aber die Northeimer haben es wieder wettgemacht, durch ihre flinke und geschickte Spielweise.

    Das erste Gegentor fiel bereits in der 9. Spielminute durch das besagte Abstand zwischen unseren Mittelfeld und 6er-Kette, wordurch die Northeimer in aller Seelenruhe spielen konnten. Übrigens, sehr oft war es bei uns so, dass 3 von 4 Mittelfeldspieler desöfteren nicht zurückgekommen sind, um mitzuverteidigen, was Vorteile für die Northeimer verschafft hat.

    Vier Minuten später kam das 0:2 in dem Teil der Abewehrkette zu weit nach vorne vorgerückt waren und, waren dann nicht mehr in der Lage den schnellen Außenmittelfeldspieler, die mit langen Pässen befuttert wurden, einzufangen. Hierzu waren die Northeimer in der Überzahl in unserem 16er-Raum, was meistens, zumindest bei gut spielende Mannschaften, umweigerlich zu Toren führt. Wir konnten aber immer wieder unsere physischer Überlegenheit zeigen, was öfters aber zum Fauls führten, weil die jüngerenund meist kleiner Northeimer länger am Boden bleiben müssten - immer wieder eine schmerzhafte Erfahrung für die Gäste.

    In der 23. und 26. Spielminuten kamen das 0:3 und dann das 0:4. Trotz ständige Mahnung an unseren Mittelfeldspeieler vom der Seitenlinie, die öfter sich weigerten zurückzubewegen und mitzuverteigigen, um das Spiel der Northeimer im Mittelfeld zu unterbrechen, ließen wir klaffende Räume für die Northeimer zu. Es war schade zu sehen. Öfters wurde seiten unserer Spieler nur zugeschaut, statt aktiv zu stören. Wenn unsere Spieler aktiv gestört hatten, waren die Northeimer weniger erfolgreich. Zu Halbzeit 0:4. Die Spieler liefen zu Seitenlinien mit einem niedergedruckten Körpersprache.

    In der 37. Minute der zweiten Spielhälfte gab es von Bilal das 1:4 reinhämmerte. Das war reine Willenkraft, als wollte er sagen, "Ich habe die Schnauze voll. Hier zeigen wir euch, das mit uns noch zu rechnen ist."
    Wir kamen danach etwas besser ins Spiel, aber die Northeimer wüßten es immer wieder, die Räume die wir besonders im Mittelfeld zuließen, zu nutzen, um dann mit ihren taktisch geschickten Spielzuge, gegen denn wir oft keine Mittel fanden, zu verteidigen, deren Nadelstiche abzuwehren.

    Es kam zu vielen Frustfauls unsererseits, wodurch die kleiner Northeimer den Kürzeren Zogen. Unsere Spieler waren etwas frustriert, dass wir nicht, wie in den letzten 5 Spielen der Fall waren, zum Zuge kamen. Die Abwehrkette der Northeimer haben ihre Sache genau so geschickt gemacht, wie alle andere Northeimer auf dem Platz auch. Farid, der immer wieder, wenn er im Sturm spielte, war immer für ein paar Tore gut. In diesem Spiel allerdings, war er fast vollkommen neutralisiert, obwohr er sehr bemüht war. Er wurde als Sechser neben Joel in der 50. Spielminuten gebracht. Er hat dann durch seine verbissenes Zweikampfverhalten, einiges rausgehauen. Chipo kam als Sturm rein, und er sorgte, wie er das immer tut, für etwas mehr Unruhe in der Hintermannschaft der Northeimer.

    Wegen der Härterer Gangart unserer Spieler, wurden die Northeimer Fans auffälliger und kamen mit lautstarke Kommentare gegen unserer Spieler. Blöderweise kam es dann von zwei unserer Spieler zu unschöne Sätze, die an den Fans der Northeimer gerichtet waren, vom Schiedsrichter mit gelbe Karten gemandet wurde. Es herrschte bei unsere Spieler Unruhe gemischt mit dem vorher besagtem Frust. Wir müssten unsere Spieler beruhigen. Der Schiedsrichter hat auch die Fans ermahnt, dass sie sich anders verhalten sollten. In dieser Phase kam noch eine Folgenschwerer Faul von Bilal, wozu er eine Zeitstrafe von 5 Minuten Zeitstrafe bekam.

    Nun in der Überzahl haben die Northeimer das 1:5 in der 62. Spielminute geschossen, was in dem meisten Fällen mit "Nagel drauf" gekennzeichnet wäre. Es sah etwas hoffnungslos, dass wir überhaupt was reißen könnten. Trotz Wille, waren die flinke und geschickte Northeimer immer wieder präsent auf dem Platz. Dann, in der 63. Minute, kam Yusuf mit einem schönen Tor zum 2:5. In dieser Phase kam wieder Leben bei unsere Spieler, und sie fingen an, Fußball zu zeigen, was sie bei den letzten 5 Spielen gezeigt haben. Es war als ob wir wiederbelebt waren. Ein Dämpfer kam, als Bilal zu früh auf den Platz gegangen ist (er hatte ja eine 5-minütigen Zeitstrafe). Er sah Rot hierfür. Das blöde war es, nicht nur weil er in dieser für uns wichtige Phase des Spiels mit seinem robusten Spielweise fehlte, sondern für mindestens noch ein Spiel und vielleicht ein zweites dazu fehlen wird. Das ist ein Verlust.

    Es sah an diesem Zeitpunkt so aus, als würden wir das Spiel 2:5 verlieren. Dann kam Elijah und schoß das 3:5. Endstand 3:5. Das ist viel besser als 10:2 in Northeim, den wir in der Hinrunde kassiert haben. Das war ein Achtungserfolg.

    Was schön zu sehen war, wie bei den letzten Spiele auch war es, dass sehr viele Zuschauer, auch von den jüngeren Spieler, anwesend waren und uns tatkräftig angespornt haben. Danke. Danke. Danke.

    - Jeff -