5:4 Zittersieg im Heimspiel gegen JSG Nörten (9er)

Unsere Helden haben dominiert, aber alte Gewohnheiten haben das Spiel spannend gemacht.

Artikel vom 25. Mai 2025

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    Mit 4 Stamm entweder verreit, krank, oder gesperrt gingen wir in das Spiel gegen den Gast aus Nörten-Hardenberg. Das Wetter war wolkig und ein skandinavischer Wind blies bis in den Knochen.

    Unsere Jungs waren in der Vorbesprechung und beim Aufwärmen locker aber konzentriert drauf. Jannek wurde von Bilal und Joel warmgeschossen und es sah vielversprechend aus, wie Jannek sich präsentierte. Man war zuversichtlich vor dem Spiel. Die Körpersprache war auch entsprechend gut bei unseren Spielern.

    Gleich zu Beginn des Spiels, zeigte sich ein dominantes Auftreten unserer Mannschaft. Wir haben den Gast ständig in deren Hälfte gedrängt und wir hatte einige gefährliche Situationen forcieren können, haben aber den Ball leider in dieser Anfangsphase, nicht ins Tor befördern können. Man merkte, dass unsere Spieler an größeren Toren gewöhnt waren, weil der Ball immer wieder neben bzw. über das Tor ging. Die Nörtner haben es immer wieder mit langen Bällen versucht, uns in Schwierigkeiten zu bringen. Unsere Jungs haben sich bei diesen wenigen Versuchen in der Anfangsphase des Spiels immer wieder souverän verhalten. Auch mit den Abseitsfällen haben wir es gut gemacht. Aber wir wurden gewarnt und es war manchmal eng und spannend in manchen Situationen, wo wir nicht ganz präsent waren bzw. unsere Hinterleute nicht miteinander abgesprochen haben.

    Gerade in einer Phase, in der wir das Gefühl hatten, dass endlich für uns ein Tor fallen würde, kam in der 14. Spielminute, das 0:1 für die Gäste. Wir waren etwas schockiert, dass sowas geschehen konnte, weil die Gäste bei dahin kaum Drang zu unserem Tor hatten. Die Gäste kamen mit einem langen Ball, der mit mangelndem Pressing unsererseits bei unserem Vordermann und Mittelfeld, und dazu kam eine gewisse Nachlässigkeit bzw. individuelle Fehler unsererseits bei unseren Hintermännern. Das Gute daran ist es, dass unsere Helden nicht in Hektik geraten sind, und marschierten nach wie vor weiter nach vorne, als wäre nichts geschehen. Im Gegenteil, wir schienen zielorientierter. Wir haben nur darauf gewartet, bis das Ausgleichstor kam. Das Ausgleichtor zum 1:1 kam dann in der 17. Spielminuten mit einem schönen Tor durch Farid, der aus seiner 10-er-Position aus erfolgreich war.

    Die Nörtner kamen immer wieder mit ihren langen Bällen, die wir meistens abfangen konnten. Allerdings, kam manchen von den Bällen durch, was Gefahr für uns einbrachte. Die Anzahl der Fehlpässe unsererseits, besonders die, die in unserer Hälfte passierten, hat das Spiel noch spannender gemacht, als es uns lieb war. Die dominierende Mannschaft, was sowohl bei den Zweikämpfen, als auch im Drang zum Tor angehen, waren die Gastgeber Grün-Weiß Bad Gandersheim. Es kamen dann in der 34. Und 35. Spielminuten zu dem 2:1 und 3:1 durch Farid und Yusuf. In den letzten Spielen, kam etwas Ruhe in unserem Spiel durch solche Doppelschläge, aber nicht in diesem Spiel. Viel zu oft kamen die Gäste aus Nörten zu billigen Chancen, weil, wie in so vielen Spielen davor, unser Mittelfeldspieler nicht immer konsequent nach Hinten zum Verteidigen gingen, auch mal den Gegner zu viel Raum gewährt haben, sodass sie zu ihren Möglichkeiten kamen. Zum Halbzeitpfiff war es 3:1. Unsere Spieler waren zuversichtlich.

    In der zweiten Hälfte, ging das Spiel genau so weiter, wie in der ersten Hälfte. Wir haben ein Drang nach Vorne und Nörten schlugen ihren langen Bällen.
    In der 43. Spielminuten kassierten wir den 3:2 genau schon wieder ein Tor durch einen langen Ball, der nicht abgefangen wurde, und der Ball war im Tor. Man fragte sich, wie sowas passieren konnte. Man merkt aber, dass unsere Spieler Menschen und keine Maschine sind. Das 4:2 kam durch Berkay in der 52. Spielminute. Es wurde in dieser Phase einiges durchgewechselt, wodurch ein kleiner Einbruch in unserem Spiel kam, aber die Spieler der Ersatzbank konnten ihre Sache einigermaßen gut machen. In der 64. Minute kam 4:3 auch durch etwas Konzentrationsschwäche, und dadurch, dass wir etwas unsortiert waren, und in unserem Zuschauermodus wieder reingeschlichen sind. Immer wieder müssten die Mittelfeldspieler ermahnt werden, zurück zu kommen und mit zu verteidigen. Glücklicherweise kam Farid zu seinem Hattrick in der 65. Spielminute zum verdiente 5:3. Leider kam es in der 70 Spielminute, schon wieder durch einen langen Ball des Gasts, das 5:4.

    Zusammenfassend muss man sagen, dass wir die dominierende Mannschaft waren, allerdings ließen wir, wie in allen vorangegangenen Sielen auch, den Gegner zu viel Raum und zu viele Möglichkeiten zu. Wir waren etwas zu passiv und wir erlaubten uns zu viele Fehlpässen in Situationen, die für uns nicht vorteilhaft waren. Unsere Spieler haben nicht genug mit einander geredet. Es muss gesagt werden, dass uns die 4 Stammspieler sehr vermisst waren. Es müssten ein paar Spieler bei uns andere Position spielen, als sie gewohnt waren. Gut in dem Spiel war es immer wieder, wie wir in vielen Situationen, die dominierende Mannschaft waren. Wir haben die meisten Zweikämpfe im Spiel gewonnen und es waren einige Stafetten, die merken ließen, dass wir Spielfreud hatten. Es muss in der Zukunft sein, dass wir in den entscheidenden Situationen konsequenter am Werke sein müssen. Es kamen Spieler, die bisher nicht so viele Spielminuten gespielt haben, zu ihren Einsätzen. Auch Maxi, unser Neuling, der bisher in keinem Spiel gespielt hatte, konnte für eine gute Strecke des Spiels Spielluft schnuppern. Insofern kann man das 5:4 relativieren

    - Jeff -